Bei der Kitawahl ging es um das Emotionale, dass sie gut aufgehoben ist, auch ohne, dass wir uns mit den Bildungskonzepten verschiedener Kitas beschäftigt hätten. Freunde von uns waren schon mit ihrem Kind in der Schatztruhe und als wir besichtigten, war klar: es passt!

Unser Kind soll, obgleich es krank war, wie alle anderen aufwachsen und ein Gegengewicht zu uns haben. Weil wir so besorgt sind und andere Leute ganz anders auf sie zugehen. Das hat sich bestätigt. Ich kann sie gut „abgeben“, weil ich mir hier nie Sorgen gemacht habe, dass es ihr nicht gut ginge.

Wir bemühen uns, den Gruppenalltag nicht so zu stören, wenn wir zum Arzt müssen, aber es war immer akzeptiert.
Jetzt, wo ich mit unserem Baby zuhause bin, kann unsere Erstgeborene ihren Spielalltag in der Schatztruhe wahrnehmen, weil das auch attestiert vom Arzt für wichtig gehalten wird und sie wegen ihrer Krankheit Ausgleich braucht.

Die Kita ist wie ein Korrektiv. Das habe ich vorher eher intuitiv wahrgenommen und hat sich später bestätigt. Es gibt hier unterschiedliche Erzieher, die sie toll findet. Natürlich rollt man auch mal mit den Augen, aber grundsätzlich ist alles so, wie ich es haben will.
Die PädagogInnen haben sie im Blick und wenn wir nachgefragt haben, wurde es ernst genommen, ruhig geblieben, nach 6 Monaten noch mal drüber gesprochen und dann war gut. Das ist ein guter Ausgleich für betriebsblinde Eltern.

Ich freue mich, wenn Paulina mal von oben bis unten verschmiert nachhause kommt. Es ist toll, dass wir uns nicht verbiegen müssen mit unserer ganzen Persönlichkeit!

Auch für die weitere Planung mit Beruf und zweitem Kind ist wichtig, dass ich mir da keine Sorgen machen muss, sondern weiß, dass die Schatztruhe das akzeptiert, wenn ich Paulina auch mal eine halbe Stunde vorher oder nachher abholen kann.

Ich glaube, meinen Kindern geht es besser, wenn es mir gut geht. Auf die Dauer möchte ich auch noch was anders tun, als zu Hause sein. So 1,5 Jahre zuhause sein, ist okay und gut, aber ich will auch noch etwas anderes.