„Das Kind ist aktiv und will sich entwickeln! ... Die innere Bereitschaft des Kindes, sich Fähigkeiten anzueignen, gewährleistet seine Entwicklung. … Das Kind kann nur so viele Erfahrungen aufnehmen, wie es ihm von seinem Entwicklungsstand her möglich ist. Angebote, die über seine Bedürfnisse hinausgehen, bleiben ungenutzt oder behindern gar seine Entwicklung. Ein Kind, das überfüttert wird, wird nicht größer, sondern nur dick.“ (Aus der 2008 Fortbildung zur Heilerzieherin nach Remo H. Largo, Kinderjahre)

Unverbindliche Beispielwoche der Biber, Fledermäuse und Regenwürmer

Montag:
Im 2-Wochentakt turnen Kinder ab drei oder vier Jahren in der Gewerbeschule der Museumsstraße mit den Bewegungsfachleuten, die die Turnhalle vorbereiten. Da die Turnhalle umgebaut wird, nutzen wir die Gelegenheit, um noch mehr den Stadtteil zu erforschen.
Die "Kleinen" baden währenddessen im Plansch-Bereich der Schatztruhe.
Die "mittleren" Kinder turnen mit einem unserer Bewegungsfachleute im Bewegungsraum.
Wenn das Wetter schön im Sinne von "einladend" ist, sind die Mittleren und Kleinen draußen.

Dienstag/Donnerstag:
Manchmal ist das der Tag für einen Ausflug z. B. zum Spielplatz oder vielleicht zum Schwimmen oder für die Projektzeit mit den PädagogInnen oder PraktikantInnen. Die PraktikantInnen haben für ihre Ausbildung „Angebote“ zu machen, die sie entlang der Interessen der Kinder meist mit den Kindern im Atelier ausführen. In der Regel ist am Dienstag Morgen das Atelier mit einer Fachkraft besetzt, so dass auch Ausdrucksmalen stattfinden. Arbeit mit Ton im Atelier oder Garten, Werkraumnutzung sind dann in Begleitung möglich.

Mittwoch:
Ist Mitbringtag. Das heißt, das jedes Kind etwas von zuhause mitbringen darf. Dann wird ganz viel damit und mit den anderen Kindern gespielt.

Freitag:
Ist Musiktag. Es wird rhythmisch getrommelt, gerasselt und gesungen. Das ergänzt unsere täglichen Musik-Gesang-Rituale.
Wir versuchen, einmal im Monat schwimmen zu gehen.
Die Kinder können mit dem Alphabet und den Zahlen lernen, wenn sie Lust daran haben.

Für Kinder ab 5 etwa werden einzelne Ausflüge vorbereitet.

Sprachförderung findet bei uns mit Spiel, Tanz, mit Bilderbüchern, Rätseln u.a. statt. Und mit Liedern, Sprechen, Geschichten-Erfinden oder in Bewegungsspielen.

EinE PädagogIn werkelt meistens mit den älteren Kindern im Werkraum.

Im allgemeinen wird zwischendurch, nach dem Aufräumen und vor dem Essen gesungen oder es werden Fingerspiele – oder beides - gespielt.