Die Gruppenrauume

Räume sind dritte Erzieher

Kinder haben ein Recht auf Themen, Umgebungen und Materialien, die entdeckendem Lernen Raum geben.

Die Gruppenräume bieten Anregung zum Tasten und Fühlen, zum Knüllen, Falten, Schneiden, malen, verkleiden, zum Rollenspiel, Treppen und Höhlen und Tische in verschiedenen Höhen. Zwischen den Gruppenräumen liegt ein kleiner Schlafraum, der während der Wachzeit für Musik und Spiel genutzt wird.

Oft gestalten sich die jüngeren Kinder hier mittels einer Matratze eine Rutsche o. a. Wenn die Kleinen schlafen, haben beide Gruppen daneben ein „Ohr“ dafür. Das Schlafen bzw. Ruhen funktioniert dort besser als an allen anderen Plätzen der Schatztruhe, wo wir den Schlafraum schon installiert hatten.
Alle Gruppenräume liegen zum Hinterhof und haben jeweils einen Haupt- und Nebenraum mit Zugang zum Garten. Der Bewegungsraum wird von allen nach Absprache genutzt.

Unsere Raumgestaltung ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, die Bildungsprozesse von Lektionen unabhängig zu machen!
Die Kinder können täglich im Alltag drinnen und draußen Räume vorfinden, die ihre Neugier hervor lockt, der sie handelnd, experimentierend und denkend nachgehen können . Die Kinder können sich in Themen hineinarbeiten und vertiefen.

Ästhetische Erziehung und Bildung reduziert sich nicht auf Staffelei oder Werktisch. Sie um fasst alle sinnlichen Bereiche, Auge, Ohr, Tastsinn und Bewegungserfahrung. Geruchs- und Geschmackssinn gehören dazu wie emotionale Wahrnehmungen.
Bildung der ästhetischen Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten findet nicht nur an bestimmten Orten statt, sondern umfasst alle Bereiche des kindlichen Alltags. Abschätzen von Mengen beruht auf einer ästhetischen Erfahrung.
Ateliers, Werkstätten für Sprache, Mathematik oder Natur bieten solche Gelegenheiten. Sie ermöglichen den Kindern zu allen Tageszeiten intensive Auseinandersetzungen. Wir streben an, dass die Kinder zu allen Zeiten eine erwachsene Ansprechpartnerin dafür vorfinden.

Trotz der Zusammenhänge und Beziehungen der Gruppen halten wir die räumliche Trennung aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse von Kindern und ErzieherInnen für notwendig.
Wichtig sind uns flexible Raumelemente, so dass die Kinder sich selbst z.B. nicht einsehbare Ecken gestalten können. Ein Raum kann durch sein Angebot und seinen Aufforderungscharakter die Kinder beim Entwickeln von Ideen und Spielen unterstützen und motivieren.



Tische und Stühle, sind in allen Gruppen gleich, die Möbel der Schulkinder sind jedoch etwas höher. Wir bieten verschiedene Höhen, die die Kinder gern erproben.
Die übrige Raumausstattung wurde bestimmt durch den Schnitt der Räume, die unterschiedlichen Vorstellungen bzw. Ansprüche der ErzieherInnen und Bedürfnisse der Kinder. In den ganztägigen Familiengruppen gibt es unterschiedliche Hochebenen aus Holz, wodurch ein Oben und Unten in Kinderhöhe entsteht.

Treppen sind beliebte Muskeltrainer. Die Räume sind dadurch variabel nutzbar und bieten Rückzug für mehrere kleine Gruppen innerhalb eines Zimmers. Unterschiedliches Material regt an und lässt nebenbei Erlebnisse dazu speichern. Wärme und Gemütlichkeit fügt sich mit praktischem Sinn und die Arbeit unterstützenden Mitteln zusammen.
Schülergruppe
Gruppe Fledermäuse
Gruppe Regenwürmer
Gruppe Biber